Banana Art
Die Schülerinnen und Schüler unser fünften Klasse produzieren immer wieder Kunst zum Anbeißen. Diesmal sogar im wörtlichen Sinne wenn es darum ging Bananen mit Motiven bekannter Kunstwerke zu gestalten. Ein kleiner Stich mit einer Stecknadel genügt und schon Sekunden später bildet sich an dieser Stelle ein brauner Fleck auf der Schale der Banane. Optimale Voraussetzungen also um das Bildnerische Mittel des Punktes und den Hell-Dunkel-Kontrast zu üben.
Zu Beginn galt es das ungewohnte Medium erst einmal kennen zulernen. Wie reagiert die Banane auf unterschiedlich tiefe und enge Stichfolgen? Ohne Vorgaben gestalteten die Schülerinnen und Schüler ihre Bananen und erlebten so das Phänomen der Oxidation hautnah.
Danach starteten wir mit der Sammlung möglicher Motive. Wir wollten versuchen bekannte kunstgeschichtliche Motive auf die Banane zu bringen. Dabei war interessant zu sehen welche Bilder den Schülerinnen und Schülern in der fünften Klasse bereits bekannt sind. Nachdem jeder ein Bild gewählt hatte probierten wir die Stichtechnik mit einem Faserstift auf einem Stück Papier aus. Lediglich durch die Entfernung der gesetzten Punkte sollte ein Hell-Dunkel-Effekt erzielt und so die Anwesenheit von Farbe kompensiert werden.
Nach der praktischen Übung und der Vorbereitung der Motive ging’s endlich zur Sache. Die Bananen wurden mit bekannten Motiven wie dem Schrei, dem Lebensbaum oder dem Perlohrring-Mödchen gestaltet. Als größte Schwierigkeit entpuppte sich der Umstand, dass man nicht sofort sieht was man sticht, sondern es einige Sekunden dauert, bis sich die Punkte verfärben. Also arbeitet man praktisch blind und versucht die Punkte dennoch richtig zu setzen. So entstanden künstlerisch wertvolle Leckerbissen, die nur einen signifikanten Nachteil mit sich bringen: man hat nicht sehr lange etwas davon, denn schon am Tag darauf zeigt die Banane bereits deutliche Ermüdungserscheinungen, schmeckt aber nach wie vor ausgezeichnet!