The Story behind it
Bilder, ganz gleich ob Fotografie, Malerei oder wie auch immer produziert, stellen stets nur einen kurzen Moment dar. Einen eingefrorenen Zustand, der den weiteren Verlauf der Handlung, sowie die Entwicklung bis zu eben jenem Punkt verschweigt.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben es sich zur Aufgabe gemacht, investigativ zu recherchieren und die Geschichten hinter einigen bekannten Bildern zu ans Licht zu bringen. Das Ergebnis sind Bildserien, jeweils bestehend aus drei Einzelbildern, von denen eines das bekannte Original ist. Wer genau hinsieht wird es vielleicht ausmachen können. Die Herausforderung lag darin eine passende Technik zu entwickeln um der optischen Anmutung des Originals möglichst nahe zu kommen. Die Wahl der Bilder war den Schülerinnen und Schülern freigestellt.
Einer ganz ähnlichen Aufgabe stellten wir uns ein Jahr später. Auch diesmal sollte wieder mit einem beliebigen Werk aus der Kunstgeschichte gearbeitet werden.
Die Aufgabe bestand aber nicht in einer Sequentierung des Bildes. Das gewählte Bild wurde frei auf einem DIN A3-Blatt positioniert und festgeklebt. Der Raum um das Bild herum sollte nun gefüllt und die dargestellte Szene damit erweitert werden. Während inhaltlich dabei alle Türen offen standen, galt es das richtige Werkzeug zu wählen und sich der optischen Wirkung und dem Duktus des jeweiligen Künstlern so weit wie möglich anzunähern. Das Originalbild sollte in der Gesamtwirkung aufgehen und die Übergänge weitestgehend verschwinden.
Viele Jahre später griffen wir das Projekt erneut auf und orientierten uns dabei an der ursprünglichen Idee. Eine Art Comicstrip sollte entstehen, in dem ein beliebiges Panel durch ein Werk aus der Kunstgeschichte verkörpert wurde.
Wichtiges Kriterium war dabei auch dieses Mal die Übernahme des visuellen Stils des jeweiligen Künstlers. Die einzelnen Teile der entstandenen Sequenz sollten den Eindruck erwecken, vom selben Künstler zu stammen.
Dieses Mal stand es den Schülerinnen und Schülern unserer 6C und 6B frei, wie sie die Geschichte in den von ihnen gewählten Bildern erweitern wollten. Aber egal ob sie die Grenzen des vorgegebenen Formats erweiterten und zeigen, was sich rund um das Motiv so abspielt, oder ob sie das vorgegebene Bild als Teil eines Comicstrips verwerteten, die Herausforderung lag immer darin den Stil des jeweiligen Künstlers so originalgetreu wie möglich aufzugreifen.
